Eine GKMB Anwendung
www.gkmb.de

Vorschauen zum Handballwochenende

Das ist wohl das letzte Derby

 

Mit dem „Derby“ zwischen der TGS Pforzheim und der SG Pforzheim/Eutingen geht am Samstag Abend um 19 Uhr in der Bertha-Benz-Halle wohl das letzte Mal auf diesem hohen sportlichen Niveau ein Kapitel Pforzheimer aber auch überregionaler Handballgeschichte über das Parkett, ein Klassiker rot/weiß gegen blau/gelb, der Taafels gegen die Lipps.

Vom Tabellenbild und dem bisherigen Saisonverlauf her eine klare Sache zu Gunsten der Eutinger.

 

Auf dem Wartberg sieht man dennoch einen kleinen Silberstreif, nachdem man sich so TGS-Coach Florian Taafel „trotz großer personellen Probleme in den letzten beiden Spielen recht gut präsentiert und vor allem auch in kämpferischer Hinsicht die vorgegebene Marschroute eingehalten hat“, unter dem Strich also sehr zufrieden sein konnte. Sehr positiv auch, dass Tim Löffler und Fabian Dykta wie schon zuvor im Spiel in Backnang auch in Östringen eine nicht erwartete Wurfausbeute nachwiesen. Die personellen Möglichkeiten der Wartberger werden aber auch am Samstag kaum besser sein, mit dem Einsatz von Lennart Cotic kalkuliert Florian Taafel nicht, auch hinter Joanis Fraggis, der sich seiner Rückenprobleme zum Trotz in Östringen in den Dienst der Mannschaft stellte, steht weiter das Fragezeichen. Hinzu stößt lediglich wieder Lukas Salzseeler, deswegen werden Johannes Roming und der junge Jonas Egly, die derzeit mit der „Zweiten“ um eine weitere Saison in der Landesliga kämpfen, auch am Samstag wieder mit dabei sein.

 

„Wenn wir auch das Hinspiel deutlich mit 33:22-Toren gewonnen haben, ein Selbstläufer wird das Derby nicht“ stuft Alexander Lipps, den Vergleich am Samstag als nicht einfach ein. „Wir haben nach dem Auftritt gegen Oppenweiler einiges gut zu machen und werden dies auch“ so der SG-Coach selbstbewusst. Im Treffen mit den Backnangern hat ihm vor allem der zusätzliche Ausfall von Tim Ganz einen Strich durch die Rechnung gemacht, dieser kam überraschend und war auch mit der Grund, dass das Kombinations- und vor allem auch das Überzahlspiel nicht stimmte. Mit dem Einsatz seines am Knie verletzten Linkshänders auf der rechten Außenbahn rechnet Lipps nicht und auch das Comeback von Jonathan Buck ist weiter fraglich. „Im Derby will zwar jeder dabei sein aber es gibt auch noch neun Spiele danach“ so der Coach, der es jedenfalls nicht riskieren will, dass deren Verletzungen wieder aufbrechen.

 

Wie zuletzt müssen wohl wieder die ganz Jungen aus dem Talentstall ran und in diese hat man ja, dies ist Eutinger Handballphilosophie, ja ohnehin Vertrauen. Wenn es auch hüben wie drüben nicht ganz rund lief spekuliert man wieder mit einer vierstelligen Besucherzahl. Für die alten Pforzheimer Handball-Kampen ist am Samstag wohl auch ein Stückchen Wehmut dabei, letzte Chance nach dem „Derby“ an den Stehtischen im Foyer in Erinnerungen zu schwelgen.

 

2.Mannschaft

 

Die Perspektivmannschaft läuft, ebenfalls, am Samstag beim abstiegsgefährdeten Tabellenvorletzten TSV Birkenau auf. Es tut zwar weh, dass dem Altmeister der zu seinen besten Zeiten sogar in der 1.Bundesliga spielte jetzt sogar das Abrutschen in die Verbandsliga droht, Gründe um deshalb kürzer zu treten gibt es aber selbstverständlich nicht

 

In der Frauen-Landesliga weist die SG Pforzheim/Eutingen nach fünf Niederlagen in Serie mittlerweile ein negatives Punktekonto auf. Das Problem muss in den hinteren Reihen stecken, denn in den letzten beiden Begegnungen gegen Durlach und in Walzbachtal reichten 28 bzw. 29 erzielte Treffer nicht zum Punkten. Im Heimspiel gegen Kellerkind SG Neuthard/Büchenau sollte der Fahrstuhl jetzt aber wieder nach oben gehen.

 

 

Jugend

 

SG-A-Jugend hat doch noch eine geringe Chance

 

Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge dürfte die männliche A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen ihre Chancen verspielt haben, in der Spielrunde 2024/25 in der 1. A-Jugend-Bundesliga aufzulaufen. Weil sich bis auf die Vertretung des Tabellenführers JSG Balingen/Weilstetten alle anderen Mannschaften so ziemlich ebenbürtig sind, besteht doch noch eine kleine Chance auf die Qualifikationsrunde, dann muss aber Vieles den Eutingern in die Karten spielen.

 

Pforzheims eigener Anteil ist am Sonntag um 15.30 Uhr in der Konrad-Adenauer-Halle das letzte noch ausstehenden Spiel gegen die HSG Konstanz für sich zu entscheiden. Das erste Aufeinandertreffen mit den „Seehasen“ hatten die Schützlinge von Alexander Lipps und Markus Rauch Ende Januar nach der langen Anreise an den „See“ mit 25:26-Toren hauchdünn verloren.

 

In der Oberliga Baden-Württemberg der männlichen A-Jugend wird der zweiten Vertretung der SG Pforzheim/Eutingen beim als Favorit auf den Landestitel geltenden TSV Weinsberg kaum Aussichten auf Zählbares eingeräumt.

 

Dafür wollen die in der Oberliga Baden-Württemberg der männlichen B-Jugend auflaufenden Eutinger aus Weinsberg das Punktepaar mitnehmen.

 

In der Badenliga der männlichen B-Jugend wird der SG Pforzheim/Eutingen II gegen den souveränen Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen II auch der Heimvorteil kaum weiterhelfen.

 

In der Badenliga der männlichen C-Jugend ist die SG Pforzheim/Eutingen als Gastgeber der Wölfe Plankstadt favorisiert.

Teile diesen Beitrag: