Was für ein Spektakel. Obwohl mit Pascal Kirchenbauer, Jonathan Buck und Leon Gerstner eine Sahnerückraumreihe fehlte, gewann die SG das vermeintlich letzte Lokalderby völlig ungefährdet mit 38:24 (17:11).
Von Anfang an zeigte die SG die höhere Emotionalität und spielerische Abgeklärtheit. Beim Zwischenstand von 11:6 deutete sich die Überlegenheit bereits an. Mit einigen Unsauberkeiten holte man die TGS noch einmal ins Spiel zurück und dem Lokalrivalen gelang es, auf 12:9 zu verkürzen. Doch bereits beim Halbzeitpfiff deutete sich an, dass die SG auch in der Summe der Derbysiege mit 6:5 die Nase vorne haben wird.
Die SG kam auch engagiert auf das Parkett zurück und zwang TGS-Coach Florian Taafel bereits in der 37. Minute beim Stand von 22:12 zur Auszeit.
Am Ende stand eine Differenz von 14 Toren auf der Anzeigetafel und die Hoffnungen der Pforzheimer Nordstädter den jüngsten Aufwärtstrend in Punkte umzumünzen, zerschlugen sich zunehmend. Coach Alexander Lipps zeigte sich sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft: "Am Ende war es auch in dieser Höhe verdient. Wir waren auf den Punkt da und haben die Emotionalität auf das Parkett gebracht, die in einem Derby nötig ist."
Fotos vom Spiel findet ihr hier...
3.Liga
TGS Pforzheim – SG Pforzheim/Eutingen 24:38 (11:17)
SG Pforzheim/Eutingen gewinnt Derby überraschend deutlich
1300 Handballfreunde gaben dem wohl letzten Derby zwischen den beiden Pforzheimer Handball-Flaggschiffen TGS Pforzheim und SG Pforzheim/Eutingen am Samstag Abend in der Bertha-Benz-Halle noch einmal den verdienten Rahmen, vor dem Anpfiff wohlgemerkt.
Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Stimmung dann aber schnell in dem einen Lager, denn vor allem dank der frühen Tore von Julian Broschwitz waren die Eutinger bereits bis Minute 12 mit 7:3-Treffern weg. Nicolas Herrmann, der seine vier Treffer alle in der ersten Halbzeit markierte, sowie Tim Löffler hielten die gastgebenden Nordstädter dann bis zum 11:17-Pausenstand noch einigermaßen mit.
Was dann aber nach dem Kabinengang folgte war seitens der Wartberger nicht derbywürdig.
Schon bis Minute 36 bauten vor allem Tim Ganz und Tom Schlögl ihren Vorsprung mit 22:12-Treffern zweistellig aus, ein Abstand, den die Nordstädter mit drei Toren in Folge noch einmal kassierten, ehe nach dem 20:30 von Torsten Anselm die Dämme in der TGS-Abwehr vollends brachen.
In der Schlussphase bauten dann vor allem die SG-Youngster wie Felix Schmitt, Luca Mariani und auch Torwart Moritz Luckert den Vorsprung zur 38:24-Klatsche aus.
Sichtlich geknickt beim Abpfiff SG Coach Florian Taafel, der nicht verstand, dass seine Mannschaft nach einer noch verhältnismäßig akzeptablen ersten Hälfte nach dem Wechsel so einbrach. „Wenn man in einem Derby so auftritt, dann tut das richtig weh“, so der Coach und Hero vergangener Derby-Schlachten. Auf SG-Seite natürlich ein gelöster Alexander Lipps, der nach dem Auftritt eine Woche zuvor, doch auch mit etwas „Bauchweh“ in den Klassiker gegangen war. „Wir wollten körperlich robust die Situation in den Griff bekommen, das ist uns gelungen“, ihm war auch entgegen gekommen, dass Tim Ganz wieder mit von der Partie war, nicht nur als souveräner Siebenmeterschütze, sondern auch als einer der beim Überzahlspiel die Laufwege kennt. Die Frage, ob seine Mannen nach dem deutlichen Derbysieg noch einmal im Meisterschaftsrennen eingreifen können ließ Lipps offen, am Samstag geht es nach Fürstenfeldbruck, dort wartet ein Gegner ganz anderen Kalibers.
SG Pforzheim/Eutingen: Studentkowski, Tschentxcher, Luckert 1– Mauch 1, Hohnerlein 1, Bleh 1, Broschwitz 5, Schmitt 1, Schlögl 8, Anselm 4, Boschmann, Mariani 2, M. Lupus 3, Catak, Ganz 10/5, Mikita 1
TGS Pforzheim: Heimann, Gutknecht – Fraggis 1, Kautz 3, Egly, James 4, Kasperzak, Havryliuk, Sruk 2, Löffler 4, Dykta 2, Salzseeler 4, Kubitschek, Hermann 4, Cotic
Badenliga - Herren2
TSV Birkenau – SG Pforzheim/Eutingen II 27:32 (13:12)
SG-Perspektive siegt im Endspurt
Die SG Pforzheim/Eutingen II siegte beim abstiegsgefährdeten TSV Birkenau mit 32:27-Treffern siegte. Die Begegnung beim Altmeister war allerdings heißer als die 5-Tore-Differenz vermuten lässt, die SG lag zur Pause im Hintertreffen, ehe man im Verlauf des zweiten Durchgangs die Führung drehte. Auch sieben Minuten vor dem Abpfiff war beim 26:28-Spielstand noch alles offen, ehe ein 4:1-Tore-Endspurt für die mit einigen A-Jugendspielern besetzten Eutinger entschied.
SG Pforzheim/Eutingen II: Löckel, N. Wilhelm 4, Tüx 1, Reisinger 2, Kurbel, L. Wilhelm, Giuliano 5/5, Fitterer 1, Hofsäß 4, Schnepf 2, Dörflinger 2. P. Lupus 5, Rothfischer 6
Landesliga - Frauen
SG Pforzheim/Eutingen – SG Neuthard/Büchenau 24:32 (14:15)
Talfahrt der SG-Frauen hält an
In der Landesliga der Frauen vermochte die SG Pforzheim/Eutingen ihre schwarze Serie auch im Heimspiel gegen die SG Neuthard/Büchenau trotz zweier überragender Schützinnen Lotte Schlecht und Luisa Christiansen nicht zu beenden. Bis zum 14:15-Pausenstand noch eine Begegnung auf Augenhöhe. Dann setzten sich die Kraichgauerinnen aber Treffer um Treffer ab.
SG Pforzheim/Eutingen: Wlaschenek, Tanja Schneider – Lutz, J. Hädrich 1, Christiansen 8, H. Hädrich 1, Schlecht 10/4, Bub 2, Winterhoff, Schultheiß 2
