Zum Rundenstart ein heißer Tanz - Vorschau SG gegen Kornwestheim

Seit Ende Juni, unterbrochen durch eine Woche „Urlaub“ Anfang August bereitete sich Hand-ball-Drittligist SG Pforzheim/Eutingen unter anderem in zwei Trainingslagern intensiv auf die neue Spielrunde vor. Wenn in dieser Phase zur Abwechslung auch immer wieder Testspiele fielen ist es für die Jungs von Alexander Lipps wichtig, dass es am Sonntag um 17 Uhr in der Bertha-Benz-Halle gegen Salamander Kornwestheim wieder um Punkte geht. 

Mit den „Lurchis“ aus dem Kreis Ludwigsburg stellt sich derselbe Einstandsgegner wie in der letzten Spielrunde vor, „eine mega-eingespielte Mannschaft, die zuletzt zurecht im vorderen Drittel der Liga stand“ so Trainer Alexander Lipps, der den Gegner aus dem „Eff-Eff“ kennt. Mit Felix Kazmeier, der es in der vergangenen Spielrunde 199 mal klingeln ließ und der vor allem vom Siebenmeterstrich kaum etwas auslässt, Spielmacher Jan Reusch und dem die 1:1-Situa-tionen suchenden Tim Joneleit stellen die „Lurchis“ einen Rückraum, der eher die Bezeichnung „Feuer“salamander verdient. 

 

Ganz routiniert die Abwehr, darauf spezialisiert mit variierenden Systemen Bälle zu erobern. „Allzu viele Fehler dürfen wir uns gegen die nicht erlauben“ so Alexander Lipps, zumal mit Lantella und Zeppelmeisel zwei Sprinter auf den Außenpositionen lauern, die Lipps als die beste Flügelzange der Liga bewertet.
„In der Summe einen besseren Start hinzulegen als in der vergangenen Saison, in der wir die ersten fünf Spiele verloren haben“ ist die Vorgabe der sportlichen Leitung der Eutinger für die neue Saison.

 

 Zu den fünf Spielverlusten zählt auch der vorjährige 29:32-Einstand gegen Kornwestheim, eine Begegnung in der mit einer frühen roten Karte und zwei langwierigen Verletzungen von Maximilian Bröhl und Leon Gerstner aber auch alles gegen die Eutinger lief.

 


Diesmal den Spieß umzudrehen heißt das Ziel am Sonntag. 

 

Dass es wieder eine Begegnung „spitz auf-Knopf“ werden wird, gilt als ziemlich sicher. Obwohl aus den Reihen der Eutinger mit Catak, Anselm, Ganz, Lupus, Schlögl und Tschentscher gleich ein halbes Dutzend Leistungsträger verabschiedet wurden, sieht man der „Revanche“ mit Gelassenheit und Optimismus entgegen.

 

 Im Hinblick auf die Abgänge hat man bereits zum Ende der vergangenen Saison verstärkt auf die Spieler gesetzt die bleiben und die maßgeblich dazu beitrugen aus den letzten 10 Spielen 16 von 20 möglichen Punkten einzuspielen. Julian Broschwitz wird als neuer Kapitän am Sonntag also eine eingespielte und vor allem auch topfitte Truppe aufs Parkett führen, von extern ergänzt durch Oskar Emanuel, der von Dessau-Rosslau langjährige Erfahrung aus der 2.Bundesliga mitbringt und dessen Aufgabe als Abwehrspezialist vor allem ist, den Innenblock der Abwehr zu stabilisieren.

 


Weil die vor zehn Jahren erbaute Bertha-Benz-Halle während der Schulferien aufgepeppt werden musste, konnten die Eutinger nicht wie gewohnt in der Halle trainieren. Der sonst übliche Spieltag am Samstag ist ein Reservetag für eventuelle Restarbeiten in der „Bertha“, so dass erst am Sonntag gespielt wird.
Zum zehnjährigen Bestehen der Halle hat man sich bei den Eutingern etwas Besonderes ausgedacht: Wer den auf der Titelseite der Pforzheimer Zeitung vom Samstag aufgeklebten Memo-Stick vorweist, zahlt lediglich 50 % des Eintrittspreises.

 

 

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