SG-Trainer Alexander Lipps geht in seine 13. Saison
SG-Trainer Alexander Lipps geht in seine 13. Saison
Nachdem SG-Trainer Alexander Lipps das Vertragspapier zur Verlängerung seines Arbeitsvertrages in der letzten Saison nach einem Fehlstart mit fünf Auftaktniederlagen liegen ließ und erst unterzeichnete, als sich die Mannschaft in ruhigerem Fahrwasser befand, griff Lipps nunmehr früher zum Kugelschreiber.
Die SG-Verantwortlichen nutzten die Spielpause während der Frauen-WM und klärten zügig diese zentrale Frage.
Dass sich die Pforzheimer Handballer zu dieser Zeit nicht wieder im Tabellenkeller befinden, ist angesichts des Kaderumbruchs zu Beginn dieser Saison durchaus beachtenswert, zumal
im Gegensatz zu den Vorjahren die drei Aufsteiger munter mitspielen und nicht von Beginn an das Tabellenende zieren. Langjährige Leistungsträger wie Ingo Catak, Tim Ganz, Max Lupus und Tom Schlögl beendeten ihre Karriere, Leon Gerstner wechselte studienbedingt und Luca Tschentscher und Torsten Anselm zog es in die 2. Bundesliga.
Nahezu die komplette Startsieben musste damit ersetzt werden. Doch genau hier kommen laut SG-Präsident Jörg Lupus die Fähigkeiten von Alexander Lipps zur Geltung.
„Er kann wie kein anderer die Leistungskurve junger Talente nach oben drücken“ und nennt Spieler wie Arved Horchheimer, Moritz Luckert, Luca Mariani, Jona Mauch, Hannes Schnepf sowie Jugendnationalspieler Finn Meißner, die die entstandenen Lücken geschlossen haben. Auch die von Lipps trainierte A-Jugend besteht im Kampf mit den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten
und nimmt einen hervorragenden 3.Platz in der 2. Bundesliga ein. Genau dieses Trainerprofil ist auch interessant für höherklassige Vereine, die aus Etatgründen auf die Entwicklung junger Spieler setzen müssen.
Doch obwohl es immer wieder Anfragen gibt, entschied sich Lipps für eine Fortsetzung bei der SG.
„Ich schätze das Vertrauen, das der Vorstand in mich hat. Selbstverständlich ist 2. Bundesliga immer reizvoll. Aber ich kenne die Mechanismen des Marktes. Bei der SG habe ich jetzt über einen langen Zeitraum den Beweis meiner Tauglichkeit erbracht und da wird niemand bei einer Ergebniskrise nervös.“
Für ein derart langjähriges Engagement bei einem Drittligisten muss man indes lange suchen. Aber „wenn es passt, dann muss auch nichts verändert werden“ blickt SG Präsident Jörg Lupus pragmatisch auf die Sache.
Pforzheim, 4.12.2025

