SG-Präsident erhält Bürgermedaille der Stadt Pforzheim
Hierfür finden wir nur ein Wort: Zurecht!
Beim Neujahrsempfang der Stadt Pforzheim wurde SG-Präsident Jörg Lupus eine besondere Ehre zu teil. Er erhielt von Oberbürgermeister Peter Boch die Bürgermedaille der Stadt Pforzheim überreicht für sein herausragendes Engagement um den Sport, insbesondere den Handballsport. Bei dieser Auszeichnung handelt es sich um eine besondere. Die Bürgermedaille wird nicht inflationär verteilt, sondern pro Jahr nur einmal.
PZ-Redakteur Claudius Erb fasst dies in der Ausgabe der Pforzheimer Zeitung vom 13.1.2025 wie folgt zusammen:
„Sie sind die personifizierte Sportgemeinschaft Pforzheim-Eutingen“, ruft OB Peter Boch dem neuen Träger der städtischen Bürgermedaille zu – aber nicht nur. Lupus zeige durch „unermüdliche Tatkraft“ und „visionären Einsatz“, dass er nicht nur seinen Handballverein, sondern „die gesamte sportliche Gemeinschaft stärken“ wolle. Natürlich sei die Rolle des 61-Jährigen als Vorstandsvorsitzender der SG besonders bemerkenswert, betont Boch in der Laudatio. Schließlich habe Lupus diese seit der Gründung 2007 ununterbrochen inne und die Sportgemeinschaft zu einer „festen Größe im regionalen und überregionalen Handball“ entwickelt. Doch der Geehrte setze sich auch für soziale Belange ein, befördere das Freiwillige Soziale Jahr im Sport, bringe durch Dutzende Kooperationen jährlich rund 500 Kinder in Bewegung, etwa in der SWP-Grundschul-Handball-Liga. Lupus habe sich den städtischen Sportentwicklungsplan mit erarbeitet, setze sich in der Arbeitsgruppe Sportförderung für alle hallensporttreibenden Vereine ein. Lupus und die SG seien ein „sozialer Anker in unserer Stadt“, unterstreicht Boch – eben ein würdiger Empfänger der Bürgermedaille. Denn: „Ihre Verdienste reichen weit über die Stadtgrenzen hinaus und sind ein leuchtendes Beispiel für das Ehrenamt.“
Jörg Lupus selbst gibt sich auf der Bühne bescheiden. „Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, so was zu erhalten“, sagt er: „Ich bin nur einer von vielen.“ Aber natürlich fühle er sich „wirklich sehr geehrt.“ Ganz wichtig sind ihm zwei Botschaften. „Die wahren Helden sind für mich die Trainer.“ Sie vermitteln unseren Kindern Spaß und Lust an der eigenen Leistung zu erleben. Und: „Gehen Sie zu den Sportveranstaltungen in dieser Stadt.“
Jörg Lupus ist jedoch nicht erst seit Ausgründung der Handballabteilung des TV Eutingen 2007 in einen eigenständigen Verein an der Spitze. Bereits als 17-jähriger engagierte er sich neben seiner damaligen Freizeitbeschäftigung als Spieler auch in der Verwaltung der Handballabteilung und übernahm 2001 auch den Vorsitz der Spielgemeinschaft TB Pforzheim/TV Eutingen, ehe dann die Vereinsgründung als Sportgemeinschaft Pforzheim Eutingen e.V. unter seiner Regie erfolgte.
Wenn Handballexperten die SG Pforzheim Eutingen als einen der deutschlandweit führenden Ausbildungsvereine, der nicht über ein Internat verfügt, nennen, ist das ein Verdienst von Jörg Lupus, der nach der Vereinsgründung stets die eigene Jugendarbeit in den Mittelpunkt gestellt und diese als strategische Basis für den Erfolg der 1. Herrenmannschaft gesehen hat.
Obwohl die SG ein reiner Handballverein ist, war ihm ebenso wichtig, auch schon die Jüngsten für den Sport zu begeistern. Unter seiner Ägide und Wirken seiner Frau Beate wurden über 30 Kooperationen mit Kindergärten und Schulen aufgebaut, um die Freude an der Bewegung zu fördern.
Seinen Charakter zeigt er selbst an den Spieltagen der SG. Statt im feinen Zwirn die Köstlichkeiten im VIP-Raum zu genießen, sieht man ihn regelmäßig in Vereinskleidung als zupackenden Helfer beim Auf- und Abbau.
[UM]