SG-Handballer im Wolfsrevier
Nach der Heimniederlage gegen Horkheim droht Handball-Drittligist SG Pforzheim/Eutingen im Spiel bei den Wölfen Würzburg nun auch auswärts Unbill, weil der Gastgeber aus dem bayrischen Nordzipfel im dritten Anlauf unbedingt wieder in die 2. Bundesliga zurück will, in der er seinerzeit noch als DJK Rimpar firmierend über mehr als ein Jahrzehnt auflief.
Das Equipment für Liga zwei haben die Franken mit der 2.500 Zuschauer fassenden s.Oliver-Arena und einem entsprechenden Hinterland, auch ein Großteil des Kaders ist zumindest noch in Richtung Halbprofi aufgestellt.
„Ich glaube nicht, dass die sich zuhause noch einmal so überraschen lassen, wie in der vergangenen Saison, als wir in Würzburg mit 22:22-Toren unentschieden spielten“ hatte Alexander Lipps im Pressegespräch noch im Eindruck der Horkheimer Niederlage schwarzgemalt. Zwischenzeitlich sieht er offensichtlich doch einen Silberstreif, weil seine Mannen in den bisherigen Vergleichen gar nicht so schlecht ausgesehen haben.
„Auch unsere 26:28-Heimniederlage letzte Saison war bis zuletzt umkämpft und die Saison zuvor haben wir das Heimspiel sogar gewonnen“. Vielleicht sieht Lipps auch im Hinblick um das Gezerre um Dederding ein Plus.
Der Rückraumshooter der Wölfe hatte Mitte September mit der Kündigung - weil ihm ein Angebot aus der 2.Liga vorliegt - auch bundesweit – war selbst Thema der Bild-Zeitung- für Aufsehen gesorgt. Im folgenden Spiel zeigte sich Würzburg freilich davon unbeeindruckt und nahm aus Bittenfeld die Punkte mit.
Die Begegnung am Samstag ist auch das Spiel Nummer 1 nach Leon Gerstner. Die Angriffs-Position im linken Rückraum des nun in München studierenden Leistungsträgers soll Matej Mikita übernehmen, der seine Verletzung zu Beginn der Saison überwunden hat. Mehr Sorgen bereiten Lipps derzeit Julian Broschwitz und Hannes Schnepf, die anfangs dieser Woche erkrankt das Bett hüten mussten und auch hinter dem Einsatz von Arved Horchheimer und Josias Boschmann die wegen muskulärer Probleme gegen Horkheim fehlten steht weiter das Fragezeichen. Besonders engagiert kann man am Samstag Jona Mauch erwarten, denn auf der Gegenseite steht mit Vorname Joel auch ein Mauch, ein Bruderduell.
gl