Saisoneinstand geglückt
Mit einem 29:26-Sieg über Salamander Kornwestheim ist die SG Pforzheim Eutingen nach Plan und Wunsch in die neue Runde gestartet.
Es war die erwartete Begegnung „spitz-auf-Knopf“ bei dem sich beide Teams über die gesamte Spielstunde über nichts schenkten. Torarm die Anfangsphase in der die Eutinger dem wurfstarken Gegner aus der Schuhstadt erst in Minute 8 den ersten Gegentreffer zuließen, zum einen weil die Abwehr auch im Spiel Nr. 1 nach Abwehrchef Ingo Catak wie eine Mauer stand, weil Keeper Adam Studentkowski vom Anpfiff weg alles was durchkam parierte, auch weil sein Co Moritz Luckert sich im Duell vom Siebenmeterstrich auch gegen den als sicheren Vollstrecker geltenden Kazmeier - wie danach auch noch einmal gegen Reusch - als Spielverderber erwies. Torarm aber auch der Start der Eutinger mit Toren von Arved Horchheimer und Extern-Neuzugang Oskar Emanuel. Bis zum 6:4 von Leon Gerstner in Minute 12 noch Führung der Eutinger, dann nutzten die „Lurchis“ drei Einschüsse in Folge um erstmals in Front zu gehen. Kritisch die Phase, als die Pforzheimer beim Spielstand von 10:10 in der 23. Minuten durch zwei Zeitstrafen mit 4:6-Feldspielern ins Hintertreffen gerieten. Aber mit dem eingeübten Unterzahlspiel und Treffern von Arved Horchheimer und Bennet Löhmar wurde auch dieses Riff umschifft. Youngster Hannes Schnepf, der für seinen reklamierenden Trainer zuvor die 2-Minuten-Strafe abgesessen hatte, ließ es dann gleich dreimal in Folge aus dem Rückraum „klingeln“ und mit dem 15:14 durch Max Bröhl ging die SG sogar mit einem Treffer Vorsprung in die Kabine.
Nach dem Wechsel die beiden ersten Tore für den Gast und ein Tete-a-Tete mit wechselnden Führungen. Der spielentscheidende Durchbruch zehn Minuten vor dem Abpfiff, als Schnepf und Kapitän Jule Broschwitz den 24:23-Vorsprung in Minute 51 auf 26:23-Tore und damit erstmals im Spiel auf drei Treffer ausbauten. Danach noch zehn Minuten Schwerstarbeit. Obwohl Kornwestheim nicht mehr näher als zwei Tore herankam aber Durchatmen erst als Horchheimer 30 Sekunden vor dem Abpfiff einen Siebenmeter zum 29:26-Endstand versenkte.
Beim abschließenden Pressegespräch ein gelöster Alexander Lipps, der im Hinblick auf den Abgang von sechs Leistungsträgern und dem weiteren Setzen auf „Jugendstil“ zwar optimistisch gegen den eingespielten Gegner aber doch mit Schmetterlingen im Bauch in die Begegnung gegangen war. Mit Oskar Emanuel war lediglich ein „Externer“ im Team, mit dem 26-jährigen Linkshänder, den man vor allem als Stabilisator der Abwehr vom Zweitbundesligisten Dessau-Rosslau verpflichtet hat scheint man, wie seine sechs Treffer aufzeigen aber auch einen torgefährlichen Angreifer für die seitherige „Mangelposition“ rechter Rückraum gefunden zu haben.
Auch zehn verschiedene Torschützen zeugen von einer Ausgeglichenheit der Mannschaft, darunter auch Keeper Adam Studentkowski, der in Minute 18 in einer ganz wichtigen Phase eine Bogenlampe zur 9:8-Führung ins verwaiste Gästetor setzte.
Nach dem Auftaktsieg können die Eutinger am Samstag mit etwas weniger Druck zum Nordbaden-Duell bei Saase3Leutershausen fahren, einfacher ist die Aufgabe nach der Auftaktniederlage der Bergsträßer beim Aufsteiger in Bittenfeld freilich nicht geworden.
SG Pforzheim/Eutingen: Studentkowski, Luckert – Horchheimer 6/2, Schnepf 4, Bröhl 3, Sruk, Mauch 1, Bleh, Löhmar 1, Broschwitz 2, Schneider, Emanuel 6, Boschmann, Mariani 3, Gerstner 2
Salamander Kornwestheim: Henke, J. Tinti, Reu, Kägler, Reusch 2, Leithardt, Keil 1, Zeppelmeisel 3, Kazmeier 10/5, C. Tinti 4, Lanig, Lantella 2, Kaysen, Döll 1, Bahmann, Joneleit 3
[gl]