Herren 1 - Vorausschau

Nächster Auswärtshammer

Nach den Begegnungen bei den Würzburger Wölfen und der HSG Konstanz wartet auf die Handballer der SG Pforzheim/Eutingen am Sonntag beim TSV Neuhausen auf den Fildern das dritte schwere Auswärtsspiel im Monat Oktober. Wieder als Tabellenführer kann die Crew von Alexander Lipps nach dem Coup im Konstanzer „Schänzle“ nun natürlich mit breiter Brust im „Egelsee-Zwinger“ in Neuhausen auflaufen. Der Druck liegt eindeutig auf Seiten der Gastgeber, dies umso mehr als sich das Filderteam am letzten Wochenende bei HBW Balingen/Weilstetten II eine empfindliche 29:39-Klatsche leistete. Das macht die Aufgabe der Eutinger freilich nicht einfacher, denn die nunmehr 9:5-Zähler aufweisenden „MadDogs“ wollen auch in dieser Saison wieder ganz vorne mitmischen. Gestützt auf die vorbildliche Jugendarbeit in der zusammen mit der HSG Ostfildern betriebenen Jugendakademie (JANO Filder) hat sich das Filderteam von einer Fahrstuhlmannschaft zu einer festen Größe in der Spitze der 3. Liga Süd hochgearbeitet. Mit Linus Schmid und Max Heydecke stehen nicht nur zwei Jugend-Nationalspieler, sondern auch zwei U-19-Weltmeister und Deutsche Vizemeister bei der männlichen A-Jugend im Team, mit Daniel Schliedermann hat man vom Zweitliga-Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang den Spielmacher losgeeist. Das Team noch weiter zu entwickeln ist Aufgabe von Daniel Brack, wer sich auskennt: Württembergischer Trainer-Adel. Die Stärke des Filderteams liegt zweifelsohne im Angriff, in seinen bisherigen sieben Saisonauftritten hat es nicht weniger als 249 Tore erzielt (vgl. SG 259 Tore in neun Auftritten), dafür aber auch schon 238 Gegentore einstecken müssen (vgl. SG 236 in neun Spielen), möglicherweise ein Indiz in welchem Bereich am Sonntag die Begegnung entschieden werden könnte. 

Im Lager der Eutinger hofft man den Rückenwind von Konstanz auch auf den Fildern nutzen zu können, einen Sieben-Tore-Rückstand in gegnerischer Halle noch in einen Sieg zu wandeln ist schon ein starkes Stück, vermittelt Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. „Der Lauf erklärt sich auch daran, dass sich immer wieder andere Spieler in denVordergrund schieben“ so Trainer Alexander Lipps“. Zuletzt gehörte zu diesen Spezies sicher auch Matej Mikita, der neben seinen Abwehraufgaben zunehmend auch als Torschütze aufblüht. Soweit es sich derzeit überblicken lässt, werden die Eutinger mit dem gleichen Kader wie zuletzt in Konstanz einlaufen können.

[gl]

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