Finn Meißner vor erstem Länderspieleinsatz


Der 16-jährige Finn Meißner dürfte der nächste Spieler der SG Pforzheim Eutingen sein, dem die Ehre zuteil wird, den Bundesadler auf der Brust zu tragen. 

Mit seinen starken Auftritte in der A- und B-Jugendbundesliga in den letzten Wochen und Monaten hat er die Bundestrainer Jochen Beppler, Finn Lemke und Carsten Klavehn offensichtlich von sich überzeugt, denn sie nominierten den 1,91m großen Linkshänder für das Vier-Nationen-Turnier der U17/18-Nationalmannschaft  über Pfingsten auf den Faröer-Inseln, wo es zum Vergleich der Deutschen mit den Gastgebern, der Schweiz und Island kommt.


Mit einem Torschnitt von über 12 Treffern pro Partie hatte Meißner maßgeblichen Anteil daran, dass sich die B-Jugend der SG für das Final Four um den DHB-Pokal und erneut für die 1. Bundesliga qualifizierte. Auch in der A-Jugend-Bundesliga war er bester Schütze seiner Mannschaft und drittbester Feldtorschütze in der Liga.


Das lupenreine SG-Eigengewächs, der von den Minis bis zur A-Jugend alle Jugendgruppen der SG durchlief, wurde neben Malte Hagedorn für die rechte Rückraumposition nominiert. Hagedorn kennen die SG-Fans vom DHB-Pokalfinale gegen den VfL Horneburg vor wenigen Wochen. In den beiden Pokal-Finals gegen Horneburg gewann Meißner mit 21 Toren in den beiden Spielen das Torduell gegen den unangefochtenen Schützenkönig in der 2.Bundesliga Nord, dennoch behielt Hagedorns Mannschaft am Ende die Oberhand und gewann den DHB-Pokal.


Obwohl zahlreiche Bundesligisten mit Internaten um Meißner buhlten, entschied sich der Remchinger für einen Verbleib im Talentstall der SG. „Die wichtigsten Faktoren für meine Weiterentwicklung sind Spielpraxis und ein guter Trainer. Beides habe ich bei der SG“.  Worte, die SG-Coach Alexander Lipps natürlich gerne hört. „Finn hat sich diese Nominierung mehr als verdient. Und dass er sich für einen Verbleib entschieden hat, obwohl ihm alle Türen offenstanden, ist eine großartige Bestätigung für unsere Arbeit und ein schönes Signal“.


Nur Vater Ulf findet noch ein Haar in der Suppe. „Zuerst ist natürlich die Freude und der Stolz, aber ich wäre natürlich gerne beim ersten Länderspiel dabei gewesen“, so der frühere Jugendtrainer seines Sohnes. Doch der schon lange geplante Pfingsturlaub mit der Familie, bei dem Finn auch dabei gewesen wäre geht vor. Nun wird Finn in den ersten Tagen fehlen, ehe, wenn alles glatt läuft, ein Nationalspieler nachreisen wird.

[gl]

 

Foto Axel Klisch
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