Eutinger fahren gelassen an die Bergstraße

Nach dem Auftaktsieg gegen Kornwestheim steht der SG Pforzheim Eutingen am Samstag um 19.30 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle in Hirschberg bei Saase3Leutershausen das erste Auswärtsspiel bevor. 

Wieder ein Nordbaden-Klassiker nachdem die Bergsträßer, die nach der Fusion zwischen der SG Leutershausen, dem TV Großsachsen, TV Hohensachsen und TSG Lützelsachsen zwischenzeitlich als Saase3Leutershausen (S3L) firmieren, in dieser Saison von der Gruppe Süd-West wieder der Südgruppe der 3.Liga zugeteilt wurden.

 

Ein Duell, das mit den Ergebnissen am Auftaktspieltag am vergangenen Wochenende unerwartetes Effet erhielt, denn nach der überraschenden Startniederlage von S3L beim Aufsteiger TV Bittenfeld und dem Sieg der Eutinger gegen Kornwestheim lastet der Druck am Samstag eindeutig auf den Bergsträßern.

 

Dabei wollte S3L, die mit ihrer Fusion an bessere, sogar von Deutschen Meistershaften begleiteten Zeiten anknüpfen will - nach der von dauerhaften Verletzungen gestörten, nur auf Rang fünf beendeten letzten Saison, endlich loslegen. Sie haben deshalb Florian Taafel - ein Ritterschlag für den Wartberger- auf die Trainerbank geholt, das mit Maximilian Kessler, Fabian Schwarzer und Sven Schreiber ohnehin überdurchschnittlich besetzte Team um die in der 2.Bundesliga erfahrenen Rückraumschützen Stefan Salger vom TV Großwallstadt und Jakob Leun vom EHV Aue weiter aufgepeppt. Das scheidende Keeper-Duo Sebastian Ullrich und Alexander Hübe mit dem im erweiterten Kreis der slowakischen Nationalmannschaft zugerechneten  Lukas Luba ergänzt.

 

Keine Frage, dass die Saasener mit diesem Kader am Samstag alles versuchen werden, den Bock umzuwerfen, der handballbegeisterte Anhang an der Bergstraße wird sie hierbei unterstützen.

 

Und dennoch kann Alexander Lipps mit seinen Jungs am Samstag an der Bergstraße mit Gelassenheit anfahren. Der Rundenauftakt gegen das dem oberen Drittel der Liga zuzurechnende Kornwestheim hat aufgezeigt, dass seine Jungs auch nach dem Ausscheiden von gleich sechs Leistungsträgern in der Abwehr „stehen“, gegen die offensiv ausgerichteten „Lurchis“ auch in der Rückwärtsbewegung mitzugehen vermochten und selbst aus dem Unterzahlspiel ohne große Probleme hervorgingen. Wichtig auch, dass man in den Rückstandsphasen klaren Kopf behielt und diese zu kontern verstand.

 

So wie es derzeit aussieht, wird man am Samstag mit demselben Kader auflaufen können, wie in der Vorwoche. Auf der Verletztenliste allein Matej Mikita, den eine Oberschenkelverletzung zwickt. Das Quartett, dass aus dem Talentstall aufrückte braucht genauso, wie Extern-Zugang Nils Ackermann noch Anlaufzeit, Finn Meißner ist erst mit seinem 17. Geburtstag im Dezember spielberechtigt.

[gl]

 

 

 

 

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