„Zweitliga-Dino“ Aue kreuzt auf
Es hört nicht auf mit den dicken Brocken für die SG Pforzheim/Eutingen. Mit EHV Aue, der „Dino“ der 2. Handball-Bundesliga, gibt der nächste Anwärter auf eine Top-Platzierung am Samstag um 19 Uhr in der Bertha-Benz-Halle seine Visitenkarte ab. Fast 30 Jahre, unter- brochen von einem Jahr in der 1.Liga, sind die Erzgebirger in der 2.Bundesliga aufgelaufen, ehe es sie in der abgelaufenen Spielrunde mit dem Abstieg erwischt hat. Klare Zielsetzung für diese Saison: Im Endklassement auf einen der ersten beiden Plätze in der Südgruppe der 3.Liga und damit in die Aufstiegsrunde zu kommen, hierfür trainieren die Erzgebirgler unter Profibedingungen weiter. Dass Aue auf einem gutem Weg ist, dieses Ziel zu erreichen unterstreichen 6:2-Punkte aus den ersten vier Begegnungen. Die Heimniederlage gegen Neuhausen zeigt aber auch auf, dass die Sachsen nicht unbesiegbar sind.
Für die Eutinger ist der Gegner eine Unbekannte, regional bekannt ist lediglich Kreisläufer Jakub Stryk, der auch schon für Oppenweiler/Backnang aufgelaufen ist. Ansonsten weiß man, dass die Deckung um Abwehrboss Simenas und Torhüter Armis Priskus das Kernstück der Mannschaft ist, aber auch die Performance des Angriffs, der in vier Spielen 124 Treffer erzielte, kann sich sehen lassen.
Unter diesen Prämissen wird es für die Eutinger schwer die Negativserie zu beenden.
„Weil in der Abwehr bei Oppenweiler eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen war“ sieht Trainer Alexander Lipps doch auch wieder den Silberstreif. In Minute 35 lagen seine Mannen sogar mit drei Treffer vorn „dann waren es wieder fünf, sechs unkonzentrierte Minuten, die uns das Genick brachen“ so der Coach um zu ergänzen, „auch drei Minuten vor dem Abpfiff beim Treffer zum 25:23 von Julian Broschwitz war noch etwas drin“.
Ganz wichtig war, so Lipps „dass im Murrtal die Kampfkraft von Minute 1 bis 60 stimmte“. Erfreulich auch, dass Torsten Anselm wieder Verantwortung übernahm, gleichfalls die 100-%-ige Wurfausbeute von Josias Boschmann am Kreis.
Was die Aufstellung betrifft, gibt es wenigstens eine leichte Entspannung Max Lupus, der zuletzt aus beruflichen Gründen fehlte, wird wieder mit dabei sein, dies gilt auch für Davor Sruk, während man mit dem Wiedereinsatz von Ingo Catak und Leon Gerstner - von Maximilian Bröhl ohnehin- noch etwas warten muss.